Förderung der Integration junger Geflüchteter durch Kunst und Kultur

Förderung der Integration junger Geflüchteter durch Kunst und Kultur

Die »Felicitas und Werner Egerland Stiftung« unterstützt die Projektarbeit des Kinderhilfswerks terre des hommes mit einer Spende in Höhe von 111.038 Euro. terre des hommes fördert damit die Arbeit der Organisationen »XENION – Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.« und »PSZ Sachsen-Anhalt – Psychosoziales Zentrum für Migrantinnen und Migranten e.V.« in Berlin, Halle und Magdeburg.

Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit der beiden Organisationen stehen die soziale und psychologische Betreuung von jungen Geflüchteten. Diese Menschen befinden sich bei ihrer Ankunft in Deutschland in einer wichtigen und sensiblen Entwicklungsphase. Wie bei allen Jugendlichen, werden in diesem Altersabschnitt wichtige Weichen für die Persönlichkeitsentfaltung gestellt. Viele Geflüchtete müssen aber genau in dieser Zeit traumatische Erlebnisse verarbeiten. Die meisten von ihnen haben Verlust, Zerstörung und Gewalt erfahren. Im neuen Land angekommen, erleben sie häufig zusätzlich Anfeindungen oder soziale Isolation. Auf sich allein gestellt, sind sie mit der neuen Situation überfordert.

Im Rahmen des neuen Projektes werden 100 junge Menschen in die Lage versetzt, sich durch künstlerische und kulturelle Gruppenangebote sowie eine sozialpsychologische Individualbetreuung zu stabilisieren und sich in die Gesellschaft zu integrieren. So dienen beispielsweise Musik, Tanz und Improvisationstheater den Jugendlichen als Weg, sich mit dem Erlebtem auseinander zu setzen und die eigenen Erfahrungen zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig bieten die Gruppenangebote den jungen Menschen die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu kommen und sich aus dem Gefühl der Isolation zu befreien.

Die Gruppenangebote werden von einem begleitenden bedarfsorientierten psychosozialen und therapeutischen Angebot unterstützt und getragen. Sowohl in den Gruppen als auch in den Einzelberatungen orientieren sich die BeraterInnen und PsychotherapeutInnen an der Lebenswelt, dem Bedarf und den Fragen der Jugendlichen und ermöglichen ihnen auf diese Weise einen guten Start in die Zukunft.