Das Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium und die Sekundarschule Telgte waren die Partner bei den ersten Schulworkshops, die die münstersche MikroPhilharmonie am 10. September 2021 durchführen konnte. Das Ensemble kam mit seinen 14 Musiker:innen in die Aula des Schulzentrums, um Mozarts Jupiter-Sinfonie für etwa 100 Schülerinnen und Schüler je Konzert zu spielen. Diese hatten in den Wochen zuvor zusammen mit ihren Lehrerinnen fantasie- und qualitätsvolle Eigenbeiträge entwickelt, die in das einstündige Konzert integriert wurden: ein Video zu den ersten 45 Sekunden der Sinfonie, ein Bläserquintett mit einer Eigenkomposition über Motive des 1. Satzes, ein Chor mit einem humorvollen Lied über den Komponisten und anderes mehr. Das Plakat zur Veranstaltung hatte eine Zehnjährige am Computer erstellt. So wechselten sich die vier Sätze der Sinfonie mit den Schulaktionen ab, zum Teil von den Schüler:innen selbst moderiert. Der abschließende Block „Fragen an die Musiker:innen“ wurde ein munterer und humorvoller Dialog zwischen den meist lehrerfahrenen Instrumentalist:innen und ihrem wissbegierigen Publikum. Viele der etwa Elf- bis Sechzehnjährigen waren von dem Konzert so begeistert, dass sie zwei Tage später mit Eltern und Geschwistern zum öffentlichen Konzert der MikroPhilharmonie ins Bürgerhaus Telgte kamen. Neben der vertrauten Jupitersinfonie erklangen dort Mahlers Rückertlieder und die Hebriden-Ouvertüre von Mendelssohn. Das erfolgreiche Pilotprojekt ruft nach Fortsetzung: interessierte Schulen für die nächsten beiden Workshopangebote mit Beethovens Eroica und der 4. Sinfonie von Robert Schumann haben sich bei der MikroPhilharmonie bereits gemeldet!
