Quo vadis, Stipendiat?

Ein Pilotprojekt bietet sechs Musikerinnen und Musikern ein Coaching zur beruflichen Orientierung.

Auf dem Weg in eine professionelle Musikkarriere müssen junge Musikerinnen und Musiker immer wieder wichtige Entscheidungen treffen, die ihre künstlerische Laufbahn nachhaltig beeinflussen: solistische Karriere oder Festanstellung in einem Orchester? Ist vielleicht eine Professur das Richtige für mich? Wie baue ich meine Karriere auf? Wie sinnvoll ist eine Künstleragentur für mich?

Um ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten noch weiter zu fördern, ermöglicht die Deutsche Stiftung Musikleben im Oktober und November 2024 in einem Pilotprojekt mit Unterstützung der Felicitas und Werner Egerland Stiftung sechs jungen Musikerinnen und Musikern eine persönliche Beratung zur beruflichen Orientierung und Karriere-Planung. Der zertifizierte Coach Jörg Hillebrand, der selbst aus dem Musikbereich kommt, wird in individuellen Sitzungen mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten arbeiten und sie bei ihrer Entscheidungsfindung begleiten.

„Wir sehen den Bedarf bei unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten nach Unterstützung auch in Bereichen, die auf den ersten Blick nur indirekt mit dem Beruf des Musikers zu tun haben. Marketing, Kommunikation und Booking sind Themen, mit denen sich die Studierenden rechtzeitig auseinandersetzen müssen“, sagt Bettina Bermbach, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Musikleben. „Mit unserem Pilotprojekt wollen wir den Grundstein für einen weiteren Förderbereich der Stiftung legen und verschiedene „Coaching“-Angebote machen. Hier sollen dann auch Workshops zu Themen wie Lampenfieber, die Vorbeugung von typischen Musikerkrankheiten, die Vorbereitung auf Probespiele und CD-Aufnahmen angeboten werden.“

Vier junge Musikerinnen und Musiker im Konzert. Im Hintergrund ein historischer Kamin.
Sechs junge Musikerinnen und Musiker mit Instrumentenkoffern und Konzertkleidung vor einer Schlossfassade

Fotos (c) Dt. Stiftung Musikleben, Felix König, David Ausserhofe