Der Pianist Kang-Un Kim hat den diesjährigen Osnabrücker Musikpreis gewonnen. Das Kuratorium wählte ihn aus den Finalisten des ARD-Musikwettbewerbs aus, bei dem er in der Kategorie Klavier mit dem 3. Preis prämiert wurde. Der 1988 in Südkorea geborene Pianist begann mit dem Klavierspiel im Alter von vier Jahren. In Europa festigte er seine musikalische Ausbildung und Karriere: Seit 2007 studiert er an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Gitti Pirner. Seinen Master mit Auszeichnung erhielt er dort im Juni 2014. Er hat bereits mehrere erste Preise gewonnen, so zum Beispiel 2011 beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach und 2012 beim Internationalen Klavierwettbewerb in Nizza. Zudem erhielt er 2009 den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender.
Der Osnabrücker Musikpreis wurde vor 20 Jahren auf Initiative des Ehepaars Hans und Edith Weichsler ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2011 wird er durch die Werner Egerland Stiftung ermöglicht. Der diesjährige Preis soll dem Pianisten Kang-Un Kim im Rahmen des 4. Sinfoniekonzerts des Osnabrücker Symphonieorchesters am 26. Januar 2015 in der OsnabrückHalle verliehen werden. Bei dem Konzert unter der Leitung von Generalmusikdirektor Andreas Hotz werden 20 Jahre Osnabrücker Musikpreis mit einem kleinen musikalischen Rückblick gefeiert. Daher konzertieren an diesem Abend neben dem aktuellen Gewinner zwei ehemalige Preisträger: der spanische Oboist Ramón Ortega Quero und der Klarinettist Sebastian Manz.
Der Osnabrücker Musikpreis gilt der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich der klassischen Instrumental- und Vokalmusik. Er wird jährlich durch die Mitglieder des Kuratoriums, darunter auch Andreas Hotz, unter den Finalisten des ARD-Wettbewerbs ermittelt. Der Geldpreis in Höhe von 7.500 Euro wird von der Werner Egerland Stiftung getragen.