Hybrid-Festival nahm vom 02. bis 15.09.2021 digitale Spielewelten in den Blick
Machen digitale Games uns gesund oder krank – oder beides? Und können sie uns helfen; uns dazu bringen, die Welt etwas anders zu sehen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die „Game Days Osnabrück“, die von der LAG Jugend & Film Niedersachsen durchgeführt wurden: Unter der Überschrift „Doctor Game“ ging es bei insgesamt 18 Veranstaltungen – vom Workshop bis zur Fortbildung, vom Konzert bis zum Livestream, online und offline – darum, wie Games auf uns wirken: „Serious Games“, die sich ernsthaften Themen widmen, uns zum Nachdenken bringen und zum Mitfühlen anregen. Oder bewegungsgesteuerte Spiele, die uns vom Sofa holen, in Action versetzen und mittlerweile sogar in therapeutischen Kontexten eingesetzt werden.Und es standen bei den Game Days auch zahlreiche Möglichkeiten auf dem Programm, um selbst kreative und anregende Projekte in und mit Games umzusetzen: Offene Workshopformate für alle Altersgruppen luden im Haus der Jugend Osnabrück dazu ein, selbst kreativ zu werden und eigene Games zu entwickeln. Und um selbst auszuprobieren, wie sich kreatives Arbeiten mit und in Games für Jugendmedienarbeit und kulturelle Jugendbildung nutzen lässt. Besonders gefreut hat uns dabei, dass in vielen Fällen Eltern, Kinder und Pädagog*innen gemeinsam an den Workshops und anderen Angeboten teilnahmen, sodass es zu generationenübergreifenden Begegnungen kam.Außerdem wurden bei einem eigenen Workshopformat für Schulklassen auch rund 80 Schüler*innen der Angelaschule Osnabrück in die Grundlagen des Game-Designs eingeführt.Das Workshopprogramm wurde ergänzt durch Fortbildungen und Fachvorträge, in denen Themenbereiche wie „Games und Theater“, „Gaming Disorder“ oder „Trauerarbeit mit Games“ vertieft wurden. Damit richteten sich die Game Days auch ausdrücklich an Pädagog*innen und an Fachkräfte der Jugendmedienarbeit. Die Veranstaltungen fanden teils vor Ort in Osnabrück, teils online statt.