Stalingrad / Wolgograd – Fernab einer gewöhnlichen Konzertreise

Filmdokumentation über das Gedenkkonzert des Osnabrücker Symphonieorchester in Wolgograd


Es war eine der schlimmsten Schlachten und gleichzeitig einer der entscheidenden Wendepunkte des 2. Weltkrieges. Vor 70 Jahren starben nach dem Überfall der deutschen Armeen auf die Sowjetunion im Kampf um Stalingrad, dem heutigen Wolgograd, Hunderttausende Menschen. Und doch gibt es auch nach solchen Verbrechen einen Weg zur Versöhnung.

Dies demonstrierten eindrucksvoll die Musiker des Osnabrücker Symphonieorchesters und ihre Kollegen des Wolgograder Symphonischen Akademischen Orchesters im Februar 2013 in der Stadt an der Wolga. Mit einem gemeinsamen Gedenkkonzert gelang ihnen nicht nur ein politisch bedeutsamer symbolischer Akt, sondern auch ein musikalischer Hochgenuss.

Der von Claudia und Günter Wallbrecht realisierte Film über das orchestrale Versöhnungsprojekt ist ein spannender Blick hinter die Kulissen. Er dokumentiert von deutscher Seite den Verlauf vom ersten vorsichtigen Mailkontakt über zu nehmende diplomatische Hürden und aufregende Reisevorbereitungen bis zum musikalischen Finale in Wolgograd. Dabei zeigt er auch die ganz praktischen musikalischen Probleme, die bei der Vereinigung dieser zwei, sich vormals fremder Orchester zu einem zu lösen waren.

Der 55 Minuten lange Film wurde am 19. Juni um 20.30 Uhr in der Lagerhalle gezeigt. Er wurde gefördert von der Werner-Egerland-Stiftung, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und dem Osnabrücker Symphonieorchester.